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Великолепие, изображающее Небеса: первая литургия в соборе "Всех скорбящих Радость". Фото: РОО "Белорусское казачество" |
Встречи примирения. К 20-летию сотрудничества Дортмунда и Минска.
Церковный округ Дортмунд-Вест 20 лет поддерживает контакты со столицей Беларуси Минском. Из этих контактов выросло партнёрство с новым православным приходом.
Versöhnung durch Begegnung
ÖKUMENE Der Kirchenkreis Dortmund-West pflegt seit 20 Jahren enge Kontakte zur weißrussischen Hauptstadt Minsk. Daraus erwuchs eine ökumenische Partnerschaft zu einer neuen orthodoxen Gemeinde
DORTMUND / MINSK - Seit 20 Jahren pflegt der Kirchenkreis Dortmund-West mit der weißrussischen Hauptstadt Minsk eine Partnerschaft, die unter dem Vorzeichen der Versöhnung mit den Völkern der ehemaligen Sowjetunion entstanden ist. Diese Partnerschaft feiert der Kirchenkreis mit Gästen aus Minsk am 23. Februar.
Anstoß für den Kontakt nach Weißrussland gab ein Beschluss der westfälischen Landessynode, die Versöhnung durch Gespräche und Besuche voranzutreiben. Ein erster Schritt war eine Begegnungsreise nach Minsk im Oktober 1988, bei der die Grundlage für engere Beziehungen, vor allem zur orthodoxen Kirche vor Ort, gelegt wurde. Weitere Besuche, Jugendaustausch-Aktionen und Hilfsgüter-Transporte festigten die Partnerschaft in den folgenden Jahren.
Einen neuen Schwerpunkt bekamen die Beziehungen, als im Minsker Stadtteil Frunsenskij ein neues orthodoxes Kirchenzentrum geplant wurde. Mit dem zuständigen Priester, Vater Igor Korosteljov, entstand der Gedanke einer ökumenischen Partnerschaft zwischen dem Kirchenkreis Dortmund-West und der neu gegründeten Gemeinde. Neben Zusammenarbeit im diakonischen Bereich kam es weiter zu Begegnungen auf privater und offizieller Ebene. So ist etwa der Chor der Minsker Gemeinde regelmäßig zu Benefizkonzerten in Dortmund zu Besuch. Auch Priester und Pfarrer besuchen sich regelmäßig.
Ein Höhepunkt der Partnerschaft war der erste Gottesdienst in der neu gebauten Kathedrale „Freude aller Betrübten", die der Gemeinde auch den Namen gab. Mehrere Vertreter aus Dortmund nahmen an den Feierlichkeiten teil und überbrachten Grüße und Wünsche. Präses Alfred Buß schrieb an Vater Igor, der die Leitung der Gemeinde übernommen hat: „Ich teile die Freude Ihrer Gemeinde und Gäste. Der Gottesdienst ist der erste Schritt, die große Kathedrale mit Leben zu füllen."
Neben der prachtvollen Kirche mit ihren charakteristischen Kuppeln ist innerhalb von 15 Jahren ein großer Gemeindekomplex mit mehreren Kapellen, einem Zentrum für geistliche Bildung und soziale Dienste, sowie Werkstätten für Menschen mit Behinderungen entstanden.
Die seit 20 Jahren bestehenden Beziehungen zwischen Minsk und dem Kirchenkreis Dortmund-West werden jetzt in Lütgendortmund gefeiert. Der Chor der Minsker Gemeinde, der überwiegend aus Absolventen der belorussischen Musikakademie besteht, singt am 21. Februar um 19 Uhr in der evangelischen Kirche in Nette, Joachim-Neander-Straße, sowie am 23. Februar um 17 Uhr in der evangelischen Bartholomäuskirche in Lütgendortmund, Westricher Straße. Anschließend wird ab etwa 19 Uhr zu einer Feierstunde in das Gemeindehaus eingeladen. Der Eintritt zu den Konzerten ist frei, um eine Kollekte wird gebeten. Der Erlös ist für die soziale Arbeit der orthodoxen Gemeinde in Minsk bestimmt. leg
■ Informationen zur Partnerschaft: Pfarrer i.R. Alf Seippel, Telefon (02 31) 494 0720, Internet www.friedensdienste-osteuropa.de Газета "Westfallen und Lippe" №9 от 24 февраля 2008
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